1.Direkter Kontakt zum Holz
Kernpunkt unserer Fußbodenphilosophie ist die lackfreie, rein natürlich aufgebaute Behandlung der Fußboden-Oberfläche. Sie bleibt in ihrer ursprünglichen widerstandfähigen Struktur erhalten. So können alle naturgegebenen Vorteile wie Wärme und Behaglichkeit optimal gewahrt werden.
2. Widerstandfähig durch Öl auf Naturbasis
Das Öl dringt in die Holzporen ein und härtet aus. Nach der Aushärtung ist die Oberfläche äußerst widerstandfähig, bleibt aber dennoch atmungsaktiv und offenporig. Naturholzböden fühlen sich samtig und warm an und sind gleichzeitig trittfest.
3. Frei von statischer Aufladung
Die offenporige, atmungsaktive und natürliche Oberfläche verhindert statische Aufladung. Holz hat eine sehr geringe elektrische Leitfähigkeit. Durch die gute Isolationswirkung für elektrische Geräte ist es besonders gut geeignet für Büroräume.
4. Reguliert die Luftfeuchtigkeit durch die Feucht-Pflege
Durch die regelmäßige Feuchtpflege mit Holzbodenseife nimmt der Boden Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder an den Raum ab. Das Holz sorgt somit für einen ausgeglichenen Feuchtigkeitshaushalt und ein gesundes Raumklima.
5. Atmungsaktiv
Der Boden ist durch die geölte Oberfläche etwa gleich atmungsaktiv wie im Rohzustand. Die Atmungsaktivität trägt wiederum zum gesunden Raumklima bei (siehe Wissenswertes).
6. Verschleißarm
Naturholzböden sind auch für stark frequentierte, gewerblich genutzte Räume hervorragend geeignet. Durch die regelmäßige Pflege mit Holzbodenseife erhöht sich die natürliche Widerstandfähigkeit. Premiumfloor Holzbodenseife enthält schützende pflanzliche Kokos und Sojafette. Kleine Druckstellen regenerieren sich durch die Feuchtpflege von selbst. Der Boden bleibt wie neu, muss also nicht geschliffen werden.
7. Bleibt hell bei richtiger Pflege
Durch Pflege mit der weißen Holzbodenseife werden immer wieder Weißpigmente ins Holz mit eingearbeitet. Das bewirkt einen dauerhaften Vergilbungsstop und der Boden bleibt hell.
8. Reparaturfreundlich
Da keine Filmbildung auf dem Holz entsteht, können jederzeit Querkratzer und schwere Beschädigungen durch Ausschleifen im regionalen Bereich behoben werden. Ein Nachölen der Gesamtfläche ist nicht notwendig, lediglich die ausgeschliffene Stelle wird neu geölt. Nach einiger Zeit gleichen sich auch die dadurch entstandenen Farbunterschiede wieder an.
9. Hygienisch und leicht zu reinigen
Ein Holzboden ist durch seine antiseptische Wirkung ideal für empfindlich oder allergische Menschen: Während Mikroorganismen auf Kunststofffasern lange lebens- und vermehrungsfähig sind, sterben sie auf Holz rasch ab. Naturholzböden sind mit den bei uns erhältlichen Pflegeprodukten leicht zu reinigen.
10. Umweltverträglich durch die natürliche Oberfläche
Die Oberfläche ist mit keinerlei Kunststoffen, Kunstharzen oder synthetischen Wachsen behandelt. Dadurch ist auch eine umweltgerechte Entsorgung nach jahrzehntelanger Nutzung möglich.
Die schlimmsten Verlegefehler
- Der vorgeschriebene Wandabstand wird nicht eingehalten oder an einem Bauteil missachtet (z.B. Heizungsrohre).
- Dielen werden falsch verlegt und es wird mit dem Schlagholz oder dem Rest einer Diele gegen die Nutseite geschlagen.
- Der Leim wird nicht an der richtigen Stelle oder nur punktuell aufgebracht oder vergessen
- Es wird das falsche Verlegewerkzeug verwendet.
- Die Prüfpflichten nach DIN 18356 werden nicht beachtet.
Mögliche Problembereiche
Die häufigsten Reklamationsursachen sind Folgen des natürlichen Verhaltens von Holz: Schwinden und Quellen.
- Untertrocknung (Schwinden) – Folge: Fugen
- Zu hohe Feuchtigkeitsaufnahme (Quellen) – Folge: Verformungen und Beulungen
- Gekittete Stellen können sichtbare Veränderungen zeigen Aus den vorhin erwähnten grundsätzlichen Missachtungen resultieren vielfältige Fehler. Die meisten davon haben wir in der nachfolgenden Tabelle angeführt, wo auch Empfehlungen zur Vermeidung bzw. Behebung abgegeben werden.
Tipps bei gekitteten Ästen und Rissen bei rustikalen Sortierungen
Große Äste mit den damit verbundenen Astrissen, Endrisse und Flächenrisse sowie Holzeinschlüsse bezeugen die Wuchsgeschichte des Holzes und betonen die Natürlichkeit dieses wunderbaren Werkstoffs. Um die Gebrauchstauglichkeit zu erhöhen, werden diese Bereiche mit hohen Aufwand ist thermoplatischem Material gekittet. Es können kleinste Luftbläschen im ausgehärteten Kitt, kleine Asteinwüchse und Astrisse ohne Kitt vorkommen. Diese mindern jedoch in keinster Weise die Gebrauchstauglichkeit des Bodens und stellen somit keinen Mängel dar.
Äste mit einem weicheren Kern sind für derartige Sortierungen typisch und stellen daher ebenso keinen Mangel dar. Soriterungen mit bewusst zugelassenen Rissen sind eher gefährdet, bei schlechtem Raumklima im Gebrauch nach längerer Zeit weiter zu reißen. Die Dielen verlassen das Werk infolge der mittlerweile vollautomatisierten Kittung ohne sichtbare Risse, nichtsdestotrotz stellt ein Riss eine Sollbruchstelle im natürlichen Holzfaserverbund dar, der je nach Raumklima weiterreißen kann. Hier obliegt es dem Endkunden für ein gutes Raumklima zu sorgen.
Holzrisse, Holzabschieferungen
Ursache: Dünn angeschliffene Markstrahlen, insbesondere bei Eichenholz, die durch Quelldruck bei der Parkettverleimung oder Lackierung aufgehen
Vermeidung: Nicht möglich, da materialbedingte Eigenschaft.
Schadensbehebung: Ausstemmen mit dem Stecheisen und Füllen mit Hartwachs oder Auswechseln der schadhaften Dielen
Trockenrisse
Ursache: Durch Spannung entstehende Risse bei der Trocknung; Die Trocknung beginnt im äußeren Bereich des Holzes, sodass dieses spröde wird. Innere Bereiche des Holzes sind elastisch, wodurch Zugspannungen entstehen. Das Holz neigt zur Krümmung nach innen, wodurch innen kleine Risse entstehen können.
Vermeidung: Weitgehend verhinderbar durch prozessorgesteuerte Trocknung, jedoch nie ganz auszuschließen, da wuchsbedingte Grundspannungen und unterschiedliche Eingangsfeuchten mit ursächlich sind.
Schadensbehebung: Ausstemmen mit dem Stecheisen und Füllen mit Hartwachs oder Auswechseln der schadhaften Dielen.
Nachdunkeln
Ursache: Pigmentbildung durch UV-Strahlung des Sonnenlichtes, besonders bei hellen Hölzern
Vermeidung: Nicht möglich
Schadensbehebung: Werden Parkettböden, die nachgedunkelt sind, abgeschliffen, kommen die ursprünglichen frischen Holzfarben wieder zum Vorschein – mit der Lebendigkeit der frisch verlegten Ware.
Fugen
Ursache: Schwund durch Untertrocknung des Holzes bei zu trockener Raumluft, häufig auch Folge einer vorausgegangenen Aufquellung der Parketthölzer durch Restfeucht in Neubauten
Vermeidung: Einhaltung eines wohngesunden Raumklimas von 40 bis 60 % Luftfeuchte bei 18 bis 23 °C während der Heizperiode mithilfe eines Luftbefeuchtungsgerätes
Schadensbehebung: Intensive, geräteunterstützte Luftbefeuchtung
Schüsselungen (konkave Querverformungen bei Parkettdielen)
Ursache: Sich in den Elementen zeigende Spannung durch aufsteigende Diffusionsfeuchtigkeit aus der Deckenkonstruktion, die sich unter der Lackschicht konzentriert; insbesondere bei empfindlichen Holzarten wie Buche und Ahorn sehr gut erkennbar
Vermeidung: Bei Verlegung in Neubauten Verwendung einer 0,2 mm dicken PE-Folie unter der Trittschalldämmung zum Schutz vor Restfeuchtikeit
Schadensbehebung: Bei Restfeuchtigkeit in Neubauten verschwinden die Erscheinungen nach der 2. Heizperiode. Geringste optische Veränderungen, die bei Hölzern wie Buche und Ahorn auch während normaler hoher Luftfeuchtewerte in den Sommermonaten zu erkennen sind, sind eine natürliche Erscheinung.
Braune Flecken und Verfärbungen unter dem Lack in Eicheparkettböden
Ursache: Reaktion der Gerbsäure im Eichenholz mit Ammoniak aus Reinigungsmitteln, wie z.B. Fensterputzmittel oder Reaktion aufgrund von Urin eines Haustieres.
Vermeidung: Keine salmiak- und ammoniakhältigen Reinigungsmittel verwenden!
Schadensbehebung: Nur durch Abschleifen und Neuversiegeln möglich
Quer zu den Parketthölzern verlaufende dunkle Schattierungen
Ursache: Sogenannte Lagerflecken, verursacht durch Stapelleisten zwischen den Parkettrohfriesen und dadurch nicht genügend gleichmäßig erfolgte Ausdünstung von Holzinhaltsstoffen
Vermeidung: In der Trocknung nicht vollkommen vermeidbare Erscheinung; Sehr dunkle Lagerflecken werden in der Produktion aussortiert.
Schadensbehebung: Nicht erforderlich; Die dunklen Flecken verlieren sich durch Lichteinwirkung und Nachdunklung der helleren Stellen.
Beulen und Verwerfungen im Parkett
Ursache: Feuchtigkeitseinwirkung und / oder Fehlen von Dehnungsfugen
Vermeidung: Konsequente Einhaltung von Dehnungsfugen an allen Bauteilen, insbesondere auch an Heizungsrohren, Türschwellen, Türfuttern, Simsen oder Kaminen
Schadensbehebung: nachträgliches Schaffen solcher Dehnungsfugen durch Nachschneiden
Nut und Feder gehen zu stramm
Ursache: Produktionsfehler oder Verwendung und Einsatz falscher Werkzeuge; Die Federn werden durch den Einsatz des Zugeisens gestaucht oder ein zu kurzes Schlagholz wird benutzt.
Vermeidung: Sofern Verlegefehler vorhanden, fluchtgerecht verlegen
Schadenbehebung: Fugen mit Hartwachs füllen
Stirnseitige Keilfugen
Ursache: Entweder schmal werdende Dielenenden oder Verlegefehler; Verlegefehler liegen dann vor, wenn die Dielen längsseitig parallel nicht vollkommen geschlossen werden.
Vermeidung: Sorgfältiges Verlegen
Schadensbehebung: Fugen mit Hartwachs füllen
Verlegevorbereitung
Starten Sie die Verlegung Ihres Premiumfloor Parkett mit einer lückenlosen Vorbereitung
Egal ob Sie Ihren Premiumfloor Parkett vollflächig verkleben oder schwimmend verlegen – eine optimale Verlegevorbereitung ist die Basis für einen fachmännisch verlegten Parkett! Wir empfehlen Ihnen, sich von einem Fachmann beraten und die Verlegung durchführen zu lassen.
Geeignete Unterböden
Zement- und Anhydridestriche, Gussasphalt, fußbodentaugliche Holzwerkstoffplatten
Anforderungen an den Unterboden. Der Unterboden muss eben, trocken, sauber und fest sein.
Ebenheit
Diese lässt sich am besten mit einer Richtlatte und einem Messkeil prüfen. Unebenheiten müssen vor der Verlegung ausgeglichen werden (max.3 mm auf 1000 mm Länge). Die Ebenheit muss die Anforderungen nach DIN 18202, Tab. 3, Zeile 4 erfüllen.
Die Festigkeit (bei vollflächiger Verklebung)
Diese wird mit einem Gitterritzgerät oder Stahlnagel überprüft. Bleiben die Risse scharfkantig, so ist der Estrich fest. Ist der Estrich nicht fest genug, ist nur eine schwimmende Verlegung möglich.
Feuchtigkeit
Die Feuchtigkeit des Unterbodens wird mit einem CM-Messgerät ermittelt und protokolliert.
Restfeuchte Zementestriche: max. 2,0 % CM
Bei Fußbodenheizung: max. 1,8 % CM
Restfeuchte Anhydridestriche: max. 0,5 % CM
Bei Fußbodenheizung: max. 0,3 % CM
Bei höheren Feuchtigkeitswerten verlängert sich die Trocknungszeit.
Sauberkeit
Die Sauberkeit lässt sich mittels Sichtprüfung auf eventuelle Verschmutzungen durch Öl, Farbreste, Risse etc. überprüfen. Bei einer vollflächigen Verklebung sind Estrichrisse mit Epoxidharz zuverschließen, Farb-, Verputz- und Mörtelreste mittels einer Spachtel zu entfernen. Öle und Fette sind abzuschleifen. Verlegen Sie die Dielen in Längsrichtung des Raumes bzw. längs zur Hauptlichtquelle! In länglichen, schmalen Räumen (z.B. Flur) sollte die Verlegerichtung immer längsseitig sein. Ab einer Verlegebreite von acht Metern muss bei einer schwimmenden Verlegung eine zusätzliche Dehnungsfuge eingebaut werden.
Beachten Sie unbedingt unsere Verlegetipps
– Bevor Sie mit der Verlegung beginnen, lesen Sie bitte sorgfältig die Verleganweisungen.
– Öffnen Sie die Verpackung Ihres Premiumfloor Parkett erst unmittelbar vor Arbeitsbeginn. Beachten Sie, dass die Verlegetemperatur mindestens 18°C betragen und die relative Luftfeuchtigkeit unter 65 Prozent liegen muss.
– Der Unterboden muss trocken, eben und sauber sein.
– Um den wertvollen Boden gegen aufsteigende Feuchtigkeit zu schützen, empfehlen wir, bei schwimmender Verlegung den Unterboden mit einer alterungsbeständigen, 0,2 mm starken PE-Folie auszulegen. Diese ca. 20 cm überlappt auslegen und an den Rändern hochziehen.
– In Neubauten Fenster einige Wochen vorher kippen. In der Übergangszeit bzw. im Winter heizen und regelmäßig lüften.
– Vor der Verlegung sollten die Feuchtarbeiten (Fliesenlegen, Maler-, Tapezier- und Putzarbeiten) abgeschlossen sein.
– Isolieren Sie den Terrassentürbereich gegen von draußen eindringende Feuchtigkeit.
– Lagern Sie die Pakete, die Dämmunterlage sowie den Weißleim bereits im zu verlegendem Raum. Die Raumtemperatur sollte dabei min. 18 °C betragen. – Kontrollieren Sie die Dielen vor dem Verlegen auf Mängel. Für bereits verlegte Ware besteht kein Reklamationsanspruch.
Material + Werkzeug
Plegeöl natur oder weiß 1 Liter reicht typisch für: -handwerklich geölter Boden: 50-60 m² -nach Intensivreinigung: 40 m² -vorgeöltes Fertigparkett: 40-50m² -wohnfertiges Fertigparkett: 80-100 m² Pad weiß zum polieren, passender Padhalter oder Tellermaschine, Ölsaugtücher oder Wollpads
Vorbereitung
Das Holz muss sauber, fettfrei und trocken sein. Eine Vorreinigung mit Intensivreiniger entfernt vorhandene Pflegemittelreste und sorgt für eine gleichmäßige Haftung und Benetzung. Verarbeitungstemperatur min. 18°C.
Schritt für Schritt Verarbeitung
- Etwas Pflegeöl („Schnapsglasmenge“) auf das Holz auftragen, bei Böden mit Fugen, Struktur oder deutlicher Fase vorzugsweise sehr dünn mit der Ölrolle oder Ölschwamm auftragen, und mit dem Polierpad intensiv in das Holz einmassieren, bis die Oberfläche gesättigt ist und kein weiteres Öl mehr aufnimmt.
- Mit Ölsaugtüchern oder Wollpads die Oberfläche restlos trocken abreiben, Es darf kein Ölfilm auf der Oberfläche zurückbleiben. Mit der Maschine polierte Böden sind nach wenigen Stunden belastbar, von Hand in der Regel am nächsten Tag. Laufbereiche können am 1. Tag mit Tüchern oder Wellpappe luftig abgedeckt werden (Achtung: Rutschgefahr).
In den ersten 3 Tagen nicht feucht wischen und vor Feuchtigkeit schützen.
Sicherheithinweis:
Ölbenetzte Tücher können sich nach einiger Zeit selber entzünden. Diese daher nach Gebrauch mit Wasser tränken und ausgebreitet im Freien trocknen lassen.
Die Oberfläche Ihres Parketts – die sogenannte Nutzschicht – wird ausschließlich aus edelsten Hölzern hergestellt. Diese verfügen über unterschiedliche Härtegrade, die in Brinell gemessen werden. Je höher die Brinellzahl, desto härter das Holz, und umso höheren Beanspruchungen kann der Boden ausgesetzt werden.